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Eine Übersicht des europäischen E-Commerce Marktes 2022

Veröffentlicht am 19 Jun 2023

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Vorsprung durch Know-how

Unser „Europäischer E-Commerce Report 2022“ ist jetzt verfügbar! Seit 15 Jahren veröffentlichen wir diesen Report mit einer einzigartigen Mischung aus harten Daten und der Befragung von über 10.000 Verbrauchern, um ein stimmiges Bild der Entwicklung des E-Commerce in Europa abzubilden.

Wir sind davon überzeugt, dass dieser Report einen erkenntnisreichen Überblick darüber gibt, was die Europäer kaufen, wie sie ihre Einkäufe bezahlen möchten, welche Dienstleistungen sie beim Online-Kauf aussuchen und vieles mehr. All dies mit der Absicht, E-Commerce Trends aufzuzeigen, die verständlich und umsetzbar sind, um als Online-Händler, Webshop-Systemanbieter, Agentur oder unser Partner klügere Geschäftsentscheidungen zu treffen.

Fakt ist: Die große Mehrheit der Menschen kauft online ein, und auch wenn der Anteil des Online-Handels am Gesamthandel gering ist, wächst er doch ständig. Die COVID Pandemie führte zu einer weiteren Verzerrung, indem sie eine einmalige Verlagerung zum Online-Handel bewirkte. Nach der Pandemie ist dieser Trend in einigen Ländern (z. B. in den nordischen Ländern) zu den Wachstumsraten von vor der Pandemie zurückgekehrt, in anderen Ländern (z. B. Italien) hat der E-Commerce jedoch weiterhin historische Höchststände erreicht.

Neben allgemeinen statistischen Daten, die Sie von Verbänden und Behörden erhalten, haben wir interessante Trends aufgedeckt, in dem wir mit Online-Käufern gesprochen haben: Was wird von ihnen gekauft? Haben sich über die Zeit Veränderungen ergeben? Und vor allem: Was bringt sie dazu, auf den Button „Kaufen“ zu klicken? Die Antworten mögen Sie überraschen und sind natürlich von Land zu Land unterschiedlich.

 

 

Physische Güter: Bekleidung statt Computer. Pizza und auch Schmerzmittel

Bekleidung, Bekleidung, Bekleidung. Das steht ganz oben auf der Einkaufsliste, wenn wir uns ansehen, welche Art von physischen Gütern die Europäer online kaufen. Die Dänen kaufen häufig Kleidung – ja, aber auch Lebensmittel zum Mitnehmen stehen ganz oben auf der monatlichen Einkaufsliste. Der Online-Einkauf von Lebensmitteln zum Mitnehmen ist auch in Norwegen und Finnland üblich. Ein neuer Favorit sind Einkäufe in der Online-Apotheke, die in den nordischen Ländern sowie in der DACH-Region und in Italien auf den ersten drei Plätzen bei den monatlichen Ausgaben stehen.

Die Daten zeigen auch eine interessante Mischung der Verbraucherstimmung und Wirtschaftsleistung. Die Verbraucher geben an, dass sie wieder mehr Wert auf physische Orte und Geschäfte legen, weniger online einkaufen und stattdessen teilweise zum Kauf physischer Waren zurückkehren. Die Norweger und Dänen melden die größten Veränderungen im Ausgabeverhalten (-18 % bzw. -15 %). Die anderen Märkte bewegen sich um die -7 %, wobei die Deutschen mit 3 % die geringsten Veränderungen im Kaufverhalten angeben. Siehe hier:

Schweden -7%

Norwegen -18%

Dänemark -15%

Finnland -7%

Deutschland -3%

Österreich -7%

Schweiz -5%

Italien -7%

 

 

Dienstleistungen: Versicherungen, Sport und Abonnements

Im Vergleich zu 2021 geben die Verbraucher in Dänemark und Schweden mehr Geld für Streaming-Dienste aus. Was die übrigen Länder betrifft, so versuchen die Verbraucher dort sicherzustellen, dass ihnen nichts Unvorhergesehenes den Spaß verdirbt, wenn sie unterwegs sind: Sie geben am meisten für Versicherungen aus. Was die monatlichen Ausgaben anbelangt, so gibt es bei den drei beliebtesten Artikeln auf dem Einkaufszettel ganz eindeutige Präferenzen. Die Norweger sind gerne auf dem Laufenden, während die Deutschen, Österreicher und Finnen gerne über Sportergebnisse und Wetten auf dem Laufenden gehalten werden. Die Schweden scheinen am sozialsten eingestellt zu sein und spenden am liebsten regelmäßig für wohltätige Zwecke.

Es ist beruhigend zu sehen, dass die Gesamtausgaben in der Kategorie Dienstleistungen im Vergleich zu 2021 nach der Pandemie insgesamt gestiegen sind – am stärksten in Österreich und weniger dramatisch in Italien:

 

Schweden +10%

Norwegen +17%

Dänemark +10%

Finnland +11%

Deutschland +16%

Österreich +39%

Schweiz +19%

Italien +3%

 

 

Reisen: Flüge haben stark zugenommen, aber es gibt eine anhaltende Verlagerung auf das Fahrrad und andere klimaneutrale Reisen

Es überrascht nicht, dass nach der COVID Pandemie eine der größten Veränderungen bei den Reiseausgaben zu verzeichnen ist. In allen Ländern ist ein Anstieg von mehr als 50 % zu verzeichnen, seit die Verbote und Beschränkungen gelockert wurden. In Norwegen, Schweden, Finnland und Österreich stehen die Ausgaben für Flüge, gefolgt von Hotels, an erster Stelle, während die Verbraucher in Italien, der Schweiz und Deutschland vor allem für Hotels ihr Geld ausgeben. Und die Dänen – sie bevorzugen generell Reisepakete, geben aber monatlich am meisten Geld für ihre Fahrräder aus. Italiener und Finnen hingegen mögen es wohl nicht, einen Parkplatz zu suchen, denn die Spitze ihrer monatlichen Ausgaben zeigt, dass sie am häufigsten Fahrkarten und Monatskarten für öffentliche Verkehrsmittel kaufen.

Unsere Umfrage zeigt, dass Finnen und Österreicher häufiger vom Reisefieber gepackt werden als der Rest (+110 % bzw. +119 %), während die Italiener es vorziehen, la dolce vita vielleicht zu Hause zu genießen, wie der niedrigste Wert (+9 %) zeigt:

Schweden +87%

Norwegen +56%

Dänemark +68%

Finnland +110%

Deutschland +75%

Österreich +119%

Schweiz +80%

Italien +9%

Ungeachtet der geringfügigen Unterschiede in den Ausgabengewohnheiten und Prioritäten der Verbraucher gehen wir nicht davon aus, dass sich das Interesse die Welt zu bereisen in nächster Zeit ändern wird. Und das ist eine gute Nachricht für Händler, die Artikel und Dienstleistungen in der Reisebranche verkaufen.

 

 

Unterm Strich... wie kaufen die Europäer am liebsten online ein?

Auf die Frage, warum sie online einkaufen, nennen alle Befragten die „Bequemlichkeit“, gefolgt von niedrigeren Preisen und einer größeren Auswahl an Produkten; die Schweizer Verbraucher gaben außerdem an, dass sie nicht gerne von den Öffnungszeiten der Geschäfte abhängig sind, während die italienischen Verbraucher die Zeitersparnis als entscheidend ansehen. Diese Antworten sind keine Überraschung – aber für Händler ist dies eine Erinnerung daran, die Dinge für die Kunden einfach und funktionell zu halten. Hohe Versandpreise, komplizierte Rücksendungen und Zollprobleme kosten sowohl Zeit als auch Geld, da sind sich alle Befragten aus den untersuchten Ländern einig. (Mit Ausnahme der Italiener, die sich weniger um Zollprobleme als um schnelle Lieferungen sorgen).

Aber vertrauen die Verbraucher ihrem lokalen Lieferdienst? Für die Verbraucher in Italien und den DACH-Ländern, die ihre Sendungen lieber zu Hause empfangen, lautet die Antwort offenbar ja. In den nordischen Ländern hingegen geben die Verbraucher an, dass sie die Abholoption bevorzugen. Das ist jedoch nicht nur eine Frage des Vertrauens. Die Untersuchung zeigt, dass die nordischen Verbraucher darauf hinweisen, dass die Lieferung nach Hause mehr kostet und unbequem ist (da sie zu Hause sein müssen, um ihre Pakete in Empfang zu nehmen). Für die Händler bedeutet dies, dass sie sich bewusst sein müssen, dass „Bequemlichkeit“ nicht nur mit der Zahlungsmethode oder dem Einkaufserlebnis zu tun hat, sondern auch damit, dass sie klare Erwartungen in Bezug auf den Versand und die Lieferung von Produkten und Dienstleistungen haben.

 

 

Unser Report - eine jährliche Tradition

Die E-Commerce Reports 2022 basieren auf den Ergebnissen von Umfragen, die von Kantar im Auftrag von Nexi in Form von 50 wöchentlichen Interviews unter 10.200 Internetnutzern im Alter von 18-79 Jahren von Januar bis Juli 2022 durchgeführt wurden. Die Befragten aus Norwegen, Dänemark, Finnland, Schweden, der Schweiz, Deutschland, Österreich und Italien nahmen an der Studie teil. Der Forschungsbericht stützt sich auf zwei Hauptparameter: Ausgaben und Gewohnheiten.

Die Ausgaben sind ein Parameter, der auf den Angaben der Befragten zu den ungefähren Ausgaben für bestimmte Kategorien in den letzten 28 Tagen beruht. Die Schätzungen des gesamten Online-Konsums basieren auf dem Medianwert mal der Anzahl der Personen, die in jeder Kategorie online einkaufen. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass der Median weniger empfindlich auf extreme Schwankungen reagiert und somit ein genaueres Bild des typischen Verbraucherverhaltens vermittelt.

Die Gewohnheiten der einzelnen Nutzer wurden auf der Grundlage ihrer Einkaufsaktivitäten in den letzten 28 Tagen ermittelt. Bei den meisten Fragen gab es die Möglichkeit, mehrere Antworten auszuwählen, und diese wurden dann berechnet, um die Online-Einkaufsgewohnheiten darzustellen.

Wir bieten die folgenden Länder Reports in englischer Sprache an. Für Deutschland und Österreich sind die Reports auch in deutscher Sprache erhältlich: Deutschland und Österreich.

 

-Europe

-Denmark

-Sweden

-Norway

-Finland

-Germany

-Austria

-Switzerland 

-Italy

 

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